Medizinische Eigenschaften und Gegenanzeigen des Ivan-Chai. Was Ivan-Chai heilt und wogegen er hilft. Tipps zur Anwendung.
Der Tee aus Weidenröschen wurde schon im alten Russland wegen seiner heilenden Eigenschaften geschätzt. Lesen Sie im Artikel, warum Weidenröschentee noch heute in Russland so beliebt ist, welche medizinischen Eigenschaften und Kontraindikationen er hat.
Ein bisschen Geschichte
Es ist bekannt, dass dieses Getränk bereits im 12. Jahrhundert sehr beliebt war. Damals wurde es auch als Feuerkraut, Krypta, Mutterpflanze, weinender Knabe, Feuerwehrmann und Ivan-Tee oder -Chai getauft. Sowohl einfache Landwirte, als auch der hohe Adel tranken den Tee mit großem Vergnügen.
Überall wuchsen Pflanzen, die als dessen Rohstoff dienten, aber die Teesammlung heißt “Koporye”, da Mönche aus dem Dorf Koporye zum ersten Mal begannen Ivan-Chai herzustellen. Nachdem einst britische Seeleute diesen Ort besuchten und den köstlichen Aufguss kosteten, wurde er nicht nur in Russland, sondern auch in Europa bekannt.
Nachdem Ende des 19. Jahrhunderts konnte der russische Aufguss dann die Konkurrenz mit dem Tee von Plantagen Indiens nicht mithalten und wurde vom Weltmarkt vollständig verdrängt. Glücklicherweise gewinnt der Weidenröschentee heute wieder immer mehr an Aufmerksamkeit, denn seine Vorzüge und die gesundheitliche Wirkung übertreffen viele chinesische und indische Produkte.
Weidenröschen-Tee: schmalblättrig
Weidenröschen-Tee aus breitblättrigem Weidenröschen (Epilobium angustifolium) ist ein traditionelles Heilmittel, das aufgrund seiner wohltuenden Eigenschaften geschätzt wird. Der Tee wird aus den Blättern und Blüten der Pflanze hergestellt und hat einen milden, leicht süßlichen Geschmack. Er ist besonders bekannt für seine entzündungshemmende Wirkung und wird häufig zur Unterstützung der Gesundheit von Prostata und Harnwegen verwendet. Zudem enthält er wertvolle Antioxidantien, die den Körper bei der Bekämpfung von freien Radikalen unterstützen. Weidenröschen-Tee eignet sich gut als koffeinfreie Alternative zu anderen Teesorten und wird oft als entspannendes Getränk genossen. Die Zubereitung ist einfach: Ein Teelöffel getrockneter Pflanzenteile wird mit heißem Wasser übergossen und etwa 5-10 Minuten ziehen gelassen.
Weidenröschen-Tee: breitblättrig
Chamerion latifolium kommt überwiegend in den nördlichen Regionen vor. Es zeichnet sich durch Blätter von 1-10 cm Länge mit abgerundeten oder spitzen Enden mit Haaren aus. Diese Pflanze wird von den Eskimos geschätzt, die sie als heilsame Nahrungsergänzung einnehmen. Konsumiert wird sie roh, als Zutat in Salaten, außerdem wird daraus Aufguss hergestellt. Darüber hinaus sind die Blumen des Weidenröschens eines der nationalen Symbole Grönlands. Die regelmäßige Anwendung hilft, das Immunsystem zu stärken, den Stoffwechsel zu normalisieren und das Krebsrisiko zu senken.
Weidenröschen-Tee, insbesondere aus schmalblättrigem Weidenröschen (Epilobium angustifolium), ist ein weiteres wertvolles Naturheilmittel mit einer langen Tradition. Die Blätter und Blüten der Pflanze werden zu einem aromatischen, leicht herben Tee verarbeitet, der für seine gesundheitsfördernden Eigenschaften bekannt ist. Besonders geschätzt wird seine positive Wirkung auf die Prostata und die Harnwege, da er entzündungshemmend und beruhigend wirken kann. Zudem enthält er reichlich Antioxidantien, die die Zellgesundheit unterstützen. Der koffeinfreie Tee eignet sich ideal als wohltuendes Getränk für den Alltag. Zur Zubereitung werden ein bis zwei Teelöffel getrockneter Pflanzenteile mit heißem Wasser übergossen und etwa 5-10 Minuten ziehen gelassen, bevor der Tee genossen wird.
Inhaltsstoffe:
Das Getränk enthält viele wertvolle Bestandteile: Vitamine A, B1-B9, C, PP, Makro- und Spurenelemente. Unter anderem auch:
- Phosphor
- Kalium
- Mangan
- Kalzium
- Titan
- Zink
- Natrium
- Kupfer
- Magnesium
- Selen
- Eisen
- Molybdän
Brennwert pro 100 g: 103 kcal (24,3% – Proteine, 31% – Fette, 44,7% – Kohlenhydrate).
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Wohltuende und heilende Eigenschaften des Ivan Chai
Die in dem Aufguss enthaltene Kombination an Vitaminen und Mineralien ist leicht bekömmlich und hilft:
- bei Anspannung, Angst und Stress
- die Stimmung zu verbessern und zu entspannen
- die Leistungsfähigkeit und Produktivität zu steigern
- den Schlaf, zu normalisieren und ihn tiefer und effizienter zu machen, den Einschlafprozess zu erleichtern
- bei Kräfteverlust, Erschöpfung und Erholung nach einer Krankheit Energie zu tanken
- den Körper zu reinigen, das Säure-Basen-Haushalt wiederherzustellen, überschüssige Salzablagerungen zu beseitigen
- eine gesunde Darmflora zu unterstützen
- bei Vergiftung nach Alkoholkonsum
- gegen Erkältungen, Viruserkrankungen und bei Vitaminmangel
- das Immunsystem zu aktivieren
- bei Bluthochdruck
- den Zustand der Blutgefäße zu verbessern, einem Schlaganfall und Herzinfarkt vorzubeugen
- die toxische Wirkung von Behandlungsmitteln während der Krebstherapie zu reduzieren
- die Funktion des Magen-Darm-Traktes zu mildern, Magengeschwüre und Erkrankungen der Gallenblase zu verhindern
- die Häufigkeit von Kopfschmerzen zu reduzieren
- den Zustand der Haut, der Schleimhäute zu verbessern und den Verlauf von Entzündungen zu lindern
Weidenröschen und seine Heilwirkung bei Männern
Der Auszug wirkt sich positiv auf die Prostata aus, bei der häufig Probleme infolge von Bewegungsmangel, sitzender Arbeit und schlechten Gewohnheiten auftreten. Die regelmäßige Einnahme des Aufgusses vermeidet Adenome und Prostatitis, da er eine starke entzündungshemmende Wirkung hat. Bei einer Abnahme der Libidofunktion hilft Weidenröschen den Zustand zu verbessern. Es wird besonders für die Anwendung ab 50 Jahren empfohlen.
Weidenröschen fördert die Frauengesundheit
Mädels schätzen Weidenröschen vor allem wegen seiner wohltuenden Wirkung auf die Haut, Nägel und Haare. Die Kräutersammlung reduziert auch das Hungergefühl, fördert die Gewichtsabnahme, normalisiert Stoffwechselvorgänge, sättigt den Körper mit nützlichen Makro – und Spurenelementen bei geringem Kaloriengehalt. Der Tee reguliert auch die Stimmung, hilft Emotionen zu kontrollieren und zu entspannen. In den Wechseljahren hilft es, unangenehme Symptome zu lindern.
Mehr über die medizinischen Eigenschaften
Nicht nur angenehme Geschmacks- und Aromaeigenschaften führten zur starken Verbreitung des Ivan-Chai im mittelalterlichen Russland, denn es enthält keine schädlichen Elemente, wie Koffein und Purin, welche in anderen Teesorten öfter vorkommen. Das Getränk ist nicht nur immunanregend und stärkend, sondern auch wirklich gesundheitsfördernd.
Bei Prostatitis
Die systematische Einnahme stoppt Entzündungsprozesse. Ärzte empfehlen es als Behelfsmittel bei Prostataproblemen (sowohl chronisch als auch akut) zu verwenden.
Um einen heilenden Aufguss herzustellen, werden 2 EL getrocknetes Weidenröschenkraut benötigt. Es muss mit 0,2 Liter heißem Wasser übergossen, mit einem Deckel abgedeckt und für 15 Minuten in einem Wasserbad gehalten werden. Danach den Aufguss 45 Minuten lang ziehen lassen und anschließend filtern. Zum entstandenen Kräutersud siedendes Wasser dazugeben, um das Ganze auf 200 ml aufzufüllen.
Ein halbes Glas Tee etwa eine halbe Stunde vor den Mahlzeiten 3-mal täglich warm genießen. Die Kurdauer beträgt 2 Wochen.
Für den Magen
Eine positive Wirkung auf den Verdauungstrakt wird durch den Gehalt an Gerbstoffen, Pektin, Polysacchariden und Vitaminen im Weidenröschentee erreicht. Wenn Sie Probleme mit dem Verdauungssystem haben, helfen folgende heilsame Eigenschaften dieser Pflanze:
- entzündungshemmend
- antibakteriell
- als Bindemittel
- gallefördernd
- blutstillend
- schmerzlindernd
- umhüllend
- antiallergisch
Bei Gastritis mit hohem Säuregehalt
Diese Art von Krankheit ist mit einer erhöhten Sekretionsfunktion verbunden, die zuviel Salzsäure produziert. Der Prozess führt zu folgenden Symptomen:
- Blähungen
- Sodbrennen
- nagender Schmerz
- Darmerkrankung
Der Konsum des Getränks bei einer Verschlimmerung der Krankheit ist nur nach Rücksprache mit dem Arzt möglich. Keine Selbstmedikation, da verschiedene Entzündungsformen unter entsprechende Einschränkungen bei der Verwendung von Tee fallen.
Beim Wegfall von Gegenanzeigen, die auf der Grundlage eines Experten beruhen, fördert Weidenröschentee die Gesundung der Schleimhäute und mildert den Verlauf von Entzündungen.
Die Abwehrmechanismen des Magens werden reduziert, die Darmflora verschlechtert sich und die Nahrung wird schlecht verdaut. Ein mit Vitaminen angereicherter Weidenröschentee wird zu einer zusätzlichen Quelle wertvoller Substanzen im Diätprozess werden, den die Betroffenen dieser Erkrankung brauchen. Allerdings sollte man auch hier die Dosierung beachten und Selbstmedikation vermeiden.
Bei Bluthochdruck
auf direktem Wege fördert Weidenröschen weder eine Erhöhung noch eine Senkung des Blutdrucks. Chemische Makro – und Spurenelemente, die in seiner Zusammensetzung enthalten sind, normalisieren den Zustand des Körpers sowohl bei hohem, als auch bei gesenktem Blutdruck.
Bei hohem Blutdruck:
- hat eine Anti-Stress-Wirkung
- schafft Bedingungen für eine ausreichende Sauerstoffversorgung
- beseitigt überschüssiges Cholesterin und Flüssigkeit
- ordnet intrazelluläre Stoffwechselvorgänge
- entspannt und beruhigt
Bei niedrigem Blutdruck:
- verbessert die Funktion des vegetativen Systems
- unterstützt den normalen Tonus der Wände von Blutgefäßen
- sorgt für eine ausreichende Menge an Sauerstoff in den Zellen
- ist ein Antianämie- und Antioxidansmittel
- gibt einen Energieschub
Bei Pankreatitis
Für die Behandlung dieser Erkrankung sind Antioxidantien äußerst wichtig, die in der Kräutersammlung reichlich vorhanden sind. Sie helfen der Bauchspeicheldrüse, die Wirkung freier Radikale zu blockieren, die Wände der Blutgefäße zu stärken, die Schleimhaut zu schützen und entzündlichen Prozessen entgegenzusetzen. Die Gerbstoffe reduzieren das Risiko von Komplikationen. Gleichzeitig gibt es Einschränkungen bei der Verwendung von Aufgüssen in der akuten Krankheitsphase: Er muss schwach aufgebrüht und ohne Zucker sein, um das erkrankte Organ nicht mit Alkaloiden und Glukose zu überlasten.
Medizinische Eigenschaften von Weidenröschen bei der Behandlung von Zystitis
Bei der Linderung von Problemsymptomen mit dem Urogenitalsystem, können behilflich sein:
- entzündungshemmende Phytonzide – natürliche Antiseptika, die Krankheitserreger beseitigen
- organische Säuren, die die Entwicklung von Entzündungen stoppen
- Vitamin C, das die ausgeglichene Organfunktion und die Fiebersenkung bei Fieber herbeiführt
- Alkaloide, die ausgezeichnete Schmerzmittel sind
- Magnesium, das beruhigend wirkt
Den Aufguss kann man nicht nur zubereiten, um die Krankheit loszuwerden, sondern auch um vorbeugende Maßnahmen zu treffen.
3 Methoden zur Herstellung von Ivan Chai
Ivan Chai (auch Koporsky-Tee genannt) gehört zu den heilkräftigsten und legendärsten Teesorten. Um die wahre Qualität dieses Getränks zu erleben, empfiehlt es sich, den Tee selbst herzustellen. Dabei ist es wichtig, die Feinheiten der manuellen Verarbeitung – vom Sammeln über die Fermentation bis hin zur Trocknung und Lagerung – zu beachten. Nur so können Sie den authentischen Geschmack und das Aroma von Koporsky-Tee mit den oft überteuerten Produkten der Hersteller vergleichen, deren Qualität häufig nicht mit dem Preis übereinstimmt.
Ivan Chai (Weidenröschen, Koporsky-Tee) ist nicht nur köstlich und optisch ansprechend, sondern auch einer der gesündesten Tees weltweit!
Sein einzigartiger chemischer Aufbau steht Seetang in nichts nach und übertrifft diesen sogar in Bezug auf Nährwert und heilende Wirkung bei weitem. In der russischen Volksmedizin galt Koporsky-Tee einst als Mittel, das bis zu 90 % aller bekannten Krankheiten heilen oder vorbeugen konnte. Für die übrigen 10 % wurden andere Heilpflanzen, Honig, Teer, Pilze und Wurzeln verwendet.
Die regelmäßige Einnahme von Koporsky-Tee dient der Vorbeugung von gut- und bösartigen Tumoren sowie Prostatabeschwerden und ist ein wirksames Mittel bei Problemen mit dem Urogenitalsystem. Darüber hinaus verbessert dieser Tee die Blutqualität, lindert Vergiftungen, bekämpft Lebensmittel- und Alkoholvergiftungen und hilft bei der Regeneration nach Erschöpfung. Er fördert die Heilung von Geschwüren im Magen und Zwölffingerdarm, stärkt das Immunsystem gegen virale Atemwegserkrankungen, kräftigt die Haarwurzeln, reguliert den Blutdruck, lindert Kopfschmerzen und beugt vorzeitiger Alterung vor.
Viele heilende Eigenschaften von Ivan Chai ähneln denen von Natron. Das liegt daran, dass das Weidenröschen überwiegend auf Böden wächst, die nach Torf- und Waldbränden mit Asche angereichert sind – einer natürlichen Alkalie, ähnlich wie Natron.
Ein abendliches Getränk aus Koporsky-Tee kann den Puls verlangsamen, den Blutdruck senken und die Körpertemperatur reduzieren. Dieser „nächtliche Anabiose-Zustand“ verlängert die aktive Lebensphase des Körpers um bis zu 25 % – ein beachtlicher Gewinn!
Diese heilenden Wirkungen wurden bereits Anfang des 20. Jahrhunderts von Dr. Pjotr Alexandrowitsch Badmaev erforscht. Er widmete seine wissenschaftliche Arbeit den Geheimnissen der heilenden Kraft von Ivan Chai. Badmaev wurde zuletzt im Alter von 100 Jahren Vater und lebte insgesamt 110 Jahre – möglicherweise hätte er noch länger gelebt, wäre er nicht im Gefängnis von Petrograd gestorben.
In früheren Zeiten wurde Koporsky-Tee in großen Mengen aus Russland nach Europa exportiert. Wichtig zu wissen: Nur getrocknetes Weidenröschen ist noch kein Koporsky-Tee. Vor der Trocknung muss der Tee fermentiert werden – ein natürlicher Gärungsprozess, der 24 bis 48 Stunden dauert. Die Dauer und Temperatur der Fermentation bestimmen Farbe, Geschmack und Aroma des Endprodukts. So kann der Tee grün, gelb oder sogar schwarz sein. Schwarzer Koporsky-Tee ist dabei geschmacklich unübertroffen!
Es gibt verschiedene Methoden der Fermentation – es sind mindestens 6 davon bekannt, und jede funktioniert hervorragend.