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Beobachtet man die Yogaszene in der westlichen Welt, sieht man, dass leider immer noch einige Aspekte des Yoga mit Klischees behaftet sind. Im folgenden Beitrag möchte ich ein paar weit verbreitete Yogamythen auflösen.

verfasst von Eugen Minz

Mythos 1 – Yoga ist Gymnastik. Yoga ist die Perfektion in jeder Handlung. Perfektion erreicht man nur wenn man etwas wiederholt und sich dabei verbessert. Perfektion kann man nur erreichen, indem man etwas vom Herzen macht und dabei bewusst und konzentriert bleibt. Das ist Yoga im Alltag.

Mythos 2 – Yoga ist Entspannung. Das höchste Ziel im Yoga ist die Meditation. Nach Patanjali bedeutet Meditation, wenn ein Yogin oder Yogini durch einen Bewusstseinssrpung auf andere Ebenen geht, um andere Welten zu erforschen. Schamanen haben diesen Sprung mit Hilfe von Trommeln und bewusstseinsveränderten Mitteln erreicht, dabei können sie lediglich die niederen Welten der Naturgeister bereisen. Um in die Meditation zu gehen, muss man zuerst langandauernde Konzentration ohne unterbrechung erreichen. Konzentration funktioniert nur, wenn der Körper und Geist entspannt sind. Deshalb sind viele Praktiken im Yoga darauf ausgerichtet, die Spannung im Körper abzubauen und die Konzentration zu steigern.

Mythos 3 – Yoga ist etwas für Frauen. Klassische Yogaschriften und die vedischen Schriften erzählen nur wenige Beispiele von Yoginis. Hauptsächlich hatten früher die Männer diese Form von Selbstverwirklichung betrieben. Das soll aber nicht heißen, dass Frauen weniger im Yoga erreichen können. Die vedischen und vor allem buddhistische Schriften erzählen zahlreiche Geschichten davon, dass nicht nur Frauen sondern sogar Götter und Dämonen Yoga praktizieren.

Mythos 4 – Yoga ist nicht für alle. Klassische Hatha Yoga Schriften sagen, „Yoga kann jeder praktizieren, unabhängig seines Alters, der gesundheitlichen und der körperlichen Verfassung“

Mythos 5 – Man muss dehnbar sein um Yoga zu praktizieren. Die Asanas (Körperhaltungen) sind lediglich dazu da, um im Bewusstsein eine Veränderung zu erreichen, bei Neueinsteigern, weil sie nicht so gedehnt sind, kann diese Wirkung demnach leichter erreicht werden, als bei einem Menschen, der 10/20 Jahre lang praktiziert, da er sich dann immer komplexere Übungen einfallen lassen muss, um den gleichen Effekt zu erreichen, daher die Vielzahl an Asanas beim Hatha Yoga.

Viele meiner Freunde und ich selber kann meinen Erfahrungen nach sicher behaupten, dass Yoga (und damit ist die ursprüngliche Form des klassischen Yoga gemeint, die leider in vielen Variationen als Surrogat in den westlichen Ländern angeboten wird und deshalb weniger effektiv ist) das Leben des Menschen entscheidend zum Besseren verändert. Es gilt das Prinzip: „Ändere dich und die Welt um dich herum wird sich ändern!“

Viel Erfolg beim Üben!                        

Interessante Vidoes zur Theorie und Praxis findest Du auf unserem YouTube-Kanal Yogaschule Minz!