Für mich war es die zweite Vipassana an der ich teilnehmen konnte. Schon in der ersten Vipassana beeindruckte mich die Intensität dieser Praxis und ihre Resultate auf geistiger Ebene, so dass es für mich klar war, dass ich diese Erfahrungen unbedingt wiederholen und vertiefen wollte. Und obwohl es anfänglich nicht ganz sicher war, ob es zeitlich einzurichten ist, hat es bei mir schließlich doch noch geklappt.

Neben der Vertiefung der Meditation war es ein besonderes Ziel von mir verlorene Erinnerungen zu entdecken, um damit verbundene Charaktereigenschaften und die Herausforderungen im Leben besser zu verstehen.

Außerdem wollte ich das Gefühl des gemeinsamen Praktizierens auffrischen, da es mir jedes Mal positive Energie und Motivation für die persönliche Praxis und den Alltag schenkt. Hierfür kann ich auch die zweimal im Jahr stattfindenden Yoga Camps empfehlen.

Begonnen hat die Vipassana mit einem gemeinsamen Feuerritual, welches ich als sehr kraftvoll empfand und welches uns als Gruppe, wie einen Stamm, miteinander verband.
Auch die energetische Wirkung der gemeinsamen abendlichen OM-Rezitation war immer wieder ein Erlebnis.
Die Gehmeditation in der schönen Natur der Sächsischen Schweiz wirkte auf mich sehr belebend und war der Ausgleich für das lange Sitzen.
Besonders gefielen mir die morgendlichen Hatha-Yoga-Einheiten mit ihren verschiedenen Asana-Sequenzen, die an die individuellen Fähigkeiten der Teilnehmer angepasst wurden, so dass jeder an seinem persönlichen Limit arbeiten konnte. Hier konnte ich Blockaden im Brustwirbelbereich zunehmend auflösen und dadurch meine Pranayamapraxis verbessern.

Überraschender Weise erfuhr ich meine intensivste Erfahrung bei der Visualisierung meines inneren Praktikers (obwohl ich anfangs nur wenig stabile Bilder empfing). Dabei erlebte ich aus Sicht des Praktikers eine neue detaillierte Umgebung. Es gab mir ein sehr wohliges Glücksgefühl von „zu Hause zu sein“. Und da diese Umgebung Rückschlüsse über meinen Aufenthalt und die dortigen Praktiken bot, konnte ich meine Vorlieben und Charaktereigenschaften besser verstehen. Dies gab mir zusätzliche Kraft und Ausrichtung in der Meditation.
Ich hoffe, dass ich dies auch auf mein alltägliches Leben übertragen und langfristig nutzen kann.

Obwohl wir während des Retreats nicht sprachen und unnötigen Kontakt zueinander vermeiden sollten (es gab aber auch mal was zu lachen 😉 ), spürte ich, dass wir nach der Vipassana als Gruppe zusammengewachsen waren. Es war ein sehr persönlicher und herzlicher Erfahrungsaustausch.

Besonders geholfen haben mir die erfahrenen Lehrer, die Teil ihres fundierten Wissens und persönliche Erfahrungen weitergaben und uns immer wieder motivierten, neue Kräfte in der Meditation zu mobilisieren.

Es war alles sehr gut organisiert. Das Essen war fast schon zu gut.
Meinen Dank nochmals an Eugen und Nikolay und allen Helfern, die die Vipassana möglich machten.

Für mich ist diese Form der Vipassana besonders ansprechend, weil die Kombination der verschiedenen Ansätze der Methoden es mir ermöglicht, auf verschieden Ebenen (körperlich, energetisch, geistig) zu arbeiten und dort Erfahrungen zu sammeln.
Ich glaube, dass diese Vielfalt es ermöglicht, die unterschiedlichen Voraussetzungen und Veranlagungen der Teilnehmer anzusprechen und dadurch intensive Erfahrungen und individuelle Zielverwirklichung für viele möglich ist.

Wer sich selbst besser kennenlernen, dem häufigen Alltagsstress entfliehen und zu mehr Ruhe und Bewusstheit kommen möchte, kann ich die Vipassana nur empfehlen. Sie ist alle Anstrengungen wert, überraschende Erkenntnisse und neue intensive Erfahrungen inklusive.

OM

Vipassana mit der Yogaschule Minz – hier die nächsten Termine!